Unsere aktuelle Ausstellung 

 

 

 

**Die Kunst als Spiegel der Menschlichkeit: Peter Klawonn und Stefan Atzl**

 

 

In der Welt der zeitgenössischen Kunst begegnen wir zwei bemerkenswerten Künstlern, 

deren Werke auf eindrucksvolle Weise die Vielschichtigkeit menschlichen Verhaltens reflektieren. 

Peter Klawonn und Stefan Atzl schöpfen aus den Tiefen menschlicher Interaktion und dem 

Spannungsfeld zwischen Mensch und Tier, um in ihren jeweiligen Kunstformen emotionale 

und gesellschaftliche Themen zu beleuchten.

 

Peter Klawonn ist bekannt für seine herausragenden Bilder, die in sich geschlossene Kurzgeschichten 

erzählen. Durch seine einzigartige Raumbehandlung schafft er Tiefe und Atmosphäre, 

die den Betrachter sofort in den Bann ziehen. Peter Klawonn selbst beschreibt das Malen als einen

Zustand, in dem die Zeit ihre Relevanz verliert: „… beim Malen hat Zeit oft nichts mehr mit realer 

Wahrnehmung zu tun, das Tun an sich ist oft, als wärst du in Trance.“ 

 

Diese Worte verdeutlichen, dass sein Schaffensprozess weniger von äußerlichen Einflüssen geprägt ist, 

sondern vielmehr eine innere Reise darstellt. Indem er oft an mehreren Bildern gleichzeitig arbeitet, 

gelingt es ihm, verschiedene Emotionen und Stimmungen gleichzeitig festzuhalten, was seinen Werken 

eine besondere Dynamik verleiht. Peter Klawonn lädt den Betrachter ein, tief in die Geschichten seiner 

Protagonisten einzutauchen und eigene Interpretationen zu entwickeln.

 

Im Kontrast dazu steht der Skulpteur Stefan Atzl, dessen Arbeiten eine andere Dimension des 

menschlichen Daseins beleuchten. Mit seinen skulpturalen Darstellungen inszeniert er die 

Kombination von Mensch und Tier in oft spielerischen, jedoch auch dramatischen Konstellationen. 

Diese Gegenüberstellung dient nicht nur als ästhetisches Element, sondern als Kommentar 

zur Triebhaftigkeit des Menschen und seinem animalischen Anteilen. 

Atzl thematisiert die Last, die wir als Menschen tragen – sei es in Form von Verantwortung, 

Schicksalen oder gesellschaftlichen Erwartungen. Oft schleppen seine Figuren allerlei Schicksale 

oder haben Menschen geschultert, während sie ständig „unterwegs durch ihre Zeit“ sind. 

Diese Darstellung schärft das Bewusstsein für die inneren Konflikte und äußeren Zwänge, 

die unser Leben prägen.

 

Beide Künstler, Klawonn und Atzl, fordern den Betrachter heraus, über die Oberfläche 

hinauszublicken und die komplexen Geschichten zu erkennen, die in ihren Werken verborgen sind. 

Während Klawonn uns mit seinen Bildern in eine tranceartige Reflexion zieht, konfrontiert uns Atzl 

mit der Realität unserer animalischen und menschlichen Natur. Zusammen bieten sie ein 

faszinierendes Panorama zeitgenössischer Kunst, das die Beziehung zwischen Raum, Zeit 

und menschlichem Verhalten auf beeindruckende Weise erkundet.